
Das weibliche Hormonsystem ist ein besonderer und einzigartiger Aspekt des Frau-Seins. Als wesentliche Voraussetzung für das Gebären von neuem Leben ist es zudem hochkomplex organisiert. Darüber hinaus durchläuft es eine stetige Veränderung im Laufe des Lebens einer Frau.
Veränderungen innerhalb eines Menstruationszyklus
In den fruchtbaren Jahren tritt diese Veränderungen rhythmisch im Verlauf eines jeden Menstruationszyklus auf. Dabei werden in jedem Zyklus mehrere Eizellen in ihren Follikeln zum Heranreifen gebracht, welche Östrogen produzieren. Östrogen veranlasst dann den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, damit im Falle einer Befruchtung der Eizelle das neue Leben in der Gebärmutter heranwachsen kann. In der Regel reift pro Zyklus nur ein Ei vollständig aus. Ist das Ei reif, platzt der umhüllende Follikel und gibt das Ei frei – der Eisprung ist da. Nach dem Eisprung bildet der Follikelrest den sogenannten Gelbkörper. Er produziert das Progesteron und in geringerer Menge auch Östrogen. Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut nun auf eine mögliche Schwangerschaft vor und sorgt im Falle dieser auch für ihren Erhalt. Hat keine Befruchtung der Eizelle stattgefunden, sinkt der Progesteron- und Östrogenspiegel. Die Gebärmutterschleimhaut wird abgelöst und über die Menstruation nach draußen gebracht. Danach beginnt ein neuer Zyklus.
Ein Zyklus durchläuft vier Phasen
Die hormonellen Veränderungen innerhalb eines Zyklus lassen sich in vier charakteristische Phasen einteilen. Entsprechend der vier Jahreszeiten, werden sie auch als innerer Frühling, Sommer, Herbst und Winter bezeichnet. Östrogen und Progesteron haben durch ihre Konzentrationsveränderungen einen bedeutenden Einfluss auf die spezifischen Eigenschaften einer jeden Phase. So beeinflussen sie körperliche Veränderungen, wie auch unsere Gefühlswelt und formen dadurch unterschiedliche Bedürfnisse in jeder Phase.
Das weibliche Hormonsystem ist empfindsam für Störungen
Da alle Hormone im Körper miteinander interagieren, fein aufeinander abgestimmt sind und auf zahlreiche innere und äußere Signale reagieren, ist das sehr komplexe weibliche Hormonsystem auch für Störungen jeder Art empfindsam. Kommt es zu einem Ungleichgewicht für ein einzelnes Hormon, so hat dies in der Regel Auswirkungen auf den Rest des Hormonsystems. So beeinflusst ein Progesteron- und/oder Östrogenungleichgewicht das gesamte Hormonsystem und umgekehrt stört jedes andere hormonelle Ungleichgewicht den Progesteron- und Östrogenhaushalt. Dies kann sehr schnell Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Frau haben, da Hormone an praktisch allen Abläufen im Körper beteiligt sind oder diese beeinflussen können. Aus diesem Grund ist ein ausbalanciertes weibliche Hormonsystem für Wohlbefinden und Gesundheit fundamental wichtig.
Östrogen und Progesteron beeinflussbar durch Ernährung und Lebensweise
Indem wir die verschiedenen Phasen des des Menstruationszyklus sowie die entsprechenden Bedürfnisse des Körpers in dieser Zeit kennen und unterstützen, können wir direkten Einfluss auf unseren Östrogen- und Progesteronhaushalt sowie das gesamte Hormonsystem nehmen.
Über die Ernährung und die Lebensweise lassen sich Östrogen und Progesteron ins Gleichgewicht bringen und im Gleichgewicht halten – auch, um bei hormonellen Beschwerden durch Progesteron und Östrogen unterstützend zu wirken.
In meinem Webinar „Im Rhythmus der Hormone! -Wie wir Hormonungleichgewichte in den fruchtbaren Jahren in Balance bringen.“ lade ich Sie herzliche ein, den weiblichen Menstruationszyklus und seine verschiedenen Phasen genauer kennenzulernen und zu erfahren, wie sich jede Phase optimal unterstützen lässt, um Hormonungleichgewichte, wie auch ein Ungleichgewicht von Östrogen und Progesteron, auszugleichen.